Unser Geräteschuppen aus Holz ist ein wenig in die Jahre gekommen. So richtig stabil war er von Anfang an nicht. Jetzt hat sich das Dach in seine Bestandteile aufgelöst, die Türscharniere sind lose und das ganze Teil steht nur noch, weil es von allerlei Krims und Krams rundherum gestützt wird. Den anstehenden Standortwechsel übersteht unser Gerätehaus auf keinen Fall.

Stellt sich die Frage: bauen wir einen neuen Geräteschuppen, kaufen wir einen oder reparieren wir das gute Stück? Eine kurze Online-Recherche nach Geräteschuppen bringt uns sehr schnell weg vom Kaufgedanken. Die Gerätehäuser, die uns gefallen, sind nicht gerade preiswert und die bezahlbaren gefallen uns nicht. Bei der Suche ist uns ein nettes Detail aufgefallen: Geräteschuppen aus Metall werden gerne nach Städten benannt. Schaut euch mal das Modell Dresden bei Hellweg, Köln bei Obi oder Bayern (ok, ist keine Stadt ;-)) bei Bauhaus an. Fällt euch was auf? Es ist die immer gleiche Hütte mit jeweils neuem Namen. Das Teil steht in unserer Schrebergartenanlage in jedem zweiten Garten.

Geräteschuppen
Geräteschuppen
Geräteschuppen

Option zwei wäre ein komplett selbst gebauter Geräteschuppen. Aber auch wenn der DIY-Gedanke inzwischen für den Mann an meiner Seite den Schrecken ein wenig verloren hat – ein ganzes Gerätehaus mit Türen und Dach, alles gerade, rechtwinkelig und stabil – das scheint selbst mir dann doch recht anspruchsvoll. Mal abgesehen davon, dass die Materialkosten für einen schönen Eigenbau den Preis eines fertigen Geräteschuppens von der Stange noch überschreiten. Der Mann atmet auf. Er liegt halt doch lieber in der Hängematte, als mit der Bohrmaschine auf dem Boden.

Geräteschuppen

Reparieren statt wegwerfen

Bleibt als letzte Option die Reparatur des alten wackeligen Holzschuppens. Die Wände sind noch ganz ok. Das Dach muss auf jeden Fall neu. Und die winzigen verrosteten Türscharniere müssen durch vernünftige Scharniere ersetzt werden. Das klingt doch überschaubar. Nachdem das Holzdach des Geräteschuppens so schnell durch war, soll es diesmal etwas dauerhafteres sein. In unserem Keller stehen eine Menge Bilder aus vergangenen Foto-Ausstellungen. Einige davon sind schon ein wenig angemackt – aufhängen oder gar verkaufen kann man die eher nicht mehr. Für das Geräteschuppendach sind die großen Dibond-Platten aber gut geeignet. Das Verbundmaterial aus Kunststoff und Aluminium ist absolut witterungsbeständig und lässt sich gut festschrauben. Nennt man dann wohl „Kunst am Bau“ – der Dom und ein altes Kinder-Karussell werden zukünftig das Dach des Geräteschuppens schmücken. Ist vielleicht nicht die schönste Lösung, aber eine gute Recycling-Maßnahme.

Geräteschuppen
Geräteschuppen reparieren
Geräteschuppen reparieren

Die Scharniere können nach einem genauen Check dann doch weiter verwendet werden. Mit neuen etwas längeren Schrauben wird die Türaufhängung recht stabil. Dafür bekommt der leicht durchhängende Schuppenboden eine Verstärkung durch einen Dibond-Rest.

Fehlt nur noch ein bisschen Farbe und unser Gerätehaus sieht aus wie neu. Und das fast zum Nulltarif 🙂

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