Langsam wird es selbst im milden Rheinland höchste Zeit, den Garten winterfest zu machen. Die ersten Frostnächte stehen bald an. Jetzt schnell die empfindlichen Topfpflanzen ins Gewächshaus stellen oder einwickeln, nicht frostfeste Gemüse in den Beeten ernten und die Gartenmöbel verstauen. Was sonst noch so zu tun ist, um den Garten winterfest zu machen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

Als kleines Plus gibt es noch Tipps, wie ihr bei Aufräumen und Verstauen, bzw. bei der Gartenarbeit allgemein, eure Gelenke schonen könnt. Dieser Teil des Beitrags ist in Kooperation mit Orthomol entstanden. Orthomol hat dazu auch nette Videos mit mir gedreht, die verlinke ich euch weiter unten im Text.

Mein Garten im Winter

Aber jetzt erstmal zu den anstehenden Aufgaben. Wie bereite ich meinen Garten und die Pflanzen und Tiere darin möglichst gut auf den anstehenden Winter vor?

Wenn ich mich so in der Kleingartenanlage umschaue, sehe ich viele Gärten mit ratzekahl leergeräumten Beeten, säuberlich abgeschnittenen Stauden und Gräsern, – für mich ein eher trauriger Anblick. Ausgerechnet wenn es kalt und nass wird, steht der Garten quasi ohne Kleider da. Keine gute Idee, ich gehe doch im Winter auch nicht im Trägertop nach draußen. Deshalb gilt in unserem Garten: Die Stauden dürfen stehen bleiben.

So macht ihr euren Garten winterfest in 4 Schritten. Naturnah, insektenfreundlich und schön anzusehen, mit Quartieren für Igel und Kröten.
Archivbild, so sieht es in Köln nur selten aus

Die Stauden dürfen stehen bleiben

Dieser Punkt ist den Anhängern eines naturnahen und insektenfreundlichen Gartens gewidmet. Er ist ein Plädoyer für die Schönheit des Vergänglichen. Bitte vergesst die „Alles muss raus“ -Methode. Vertrocknete Blütenstände und Gräser sind wunderschön. Sie geben dem Garten im Winter Struktur. An den ersten kalten Tagen schmücken sie sich mit einem zarten Schleier aus Raureif. Später ziert (passiert in Köln leider eher selten) eine dicke weiße Schneemütze ihr Haupt. Vögel bedienen sich gerne an den Samenständen und Nützlinge wie die Florfliege machen es sich im kalten Winter in den hohlen Stängeln gemütlich.

Im Frühling ist immer noch genug Zeit, um die Reste wegzuräumen. Im Haus haben sich alle irgendwie auf den Frühlingsputz geeinigt. Wie wäre es, wenn wir das auch im Garten so halten? Nach dem langen Sofawinter braucht ihr sowieso Bewegung. Im Herbst solltet ihr lieber die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Gartenliege genießen.

Stauden im Winter stehen lassen
Garten winterfest machen

Überalterte Stauden vor dem Winter teilen

Einzige Einschränkung – für Stauden, die in der Mitte kahl werden und nicht mehr so recht blühen wollen, ist jetzt der beste Zeitpunkt zum Teilen und Umpflanzen. Dafür einfach die Staude zurückschneiden und ausgraben. Mit dem Spaten in mehrere Stücke teilen und die Teilstücke an anderer Stelle wieder einpflanzen oder verschenken. Sie haben dann genug Zeit, um bis zum Frühling einzuwurzeln und mit neuer Kraft durchzustarten.

Obststräucher jetzt pflanzen

Ihr wollt im nächsten Jahr Beeren oder Obst ernten? Das ist ein guter Grund, zum Spaten zu greifen – Obst- und Beerensträucher pflanzt ihr am besten im Herbst und Winter. Einzige Voraussetzung: Der Boden muss frostfrei sein. In den kühlen Monaten können die Sträucher ihre ganze Kraft in das Wurzelwachstum stecken und ihr könnt im nächsten Sommer schon erste Früchte ernten.

Tipps: Gelenke schonen beim Umpflanzen

Frau gräbt Obststrauch mit Spaten aus
Gerader Rücken
Obststräucher umpflanzen
Feste Schuhe
Gelenkschonend gärtnern mit Spaten in der richtigen Größe
Richtige Spatengröße
scharfes Spatenblatt
Scharfes Spatenblatt

Winterschutz für empfindliche Pflanzen

Das Schaf friert auch im tiefsten Winter nicht. Sein Fellmäntelchen hält es kuschelig warm und ist auch optisch ein Hingucker. Sehr ”hippieesk”. Sehr stylisch. Einige unter euch hatten bestimmt auch mal so ein ähnliches Teil in den späten Siebzigern. Ist doch eine schöne Idee – macht euren Garten winterfest, werft ihm ein Fellmäntelchen über.

Ein paar Gartengewächse sind leider nicht so hart im Nehmen. Meine empfindlichen Kübelpflanzen müssen im Winter ins Gewächshaus umziehen. Vorher wickele ich sie warm ein. Welche Pflanzen für das kalte Gewächshaus geeignet sind und wer lieber in den Hausflur oder auf die Fensterbank umziehen sollte, könnt ihr hier nachlesen: Balkon- und Kübelpflanzen überwintern

Und hier gibt es noch einen Beitrag, wie ihr euer kaltes Gewächshaus für kleines Geld im Winter frostfrei halten könnt: frostfreies Gewächshaus

Auch die empfindlichen Rosen bekommen ein maßgeschneidertes Mäntelchen verpasst. Bereits eine Weile vor dem ersten Frost werden sie etwa 20 Zentimeter hoch angehäuft. Auf die Erde kommt, wenn die Tage kälter werden, reichlich trockenes Laub (im Herbst gesammelt und trocken gelagert) oder Stroh. Außen rum ein paar Stöcke in die Erde stecken, mit einer doppelten Lage Winterflies einwickeln und die Kälte kann kommen.

Tipps: Gelenke schonen beim Verstauen der Kübelpflanzen

Empfindliche Kübelpflanzen warm einwickeln
Schwere Kübelpflanzen mit Sackkarre ins Winterlager transportieren
Kübelpflanze auf Sackkarre

Wohin mit dem Herbstlaub?

Laub ist ein wunderbarer Winterschutz für den Garten. Das trifft sich gut. In den meisten Gärten steht davon jede Menge zur richtigen Zeit zur Verfügung.

Denn im Herbst machen Laubbäume das, was sie um diese Jahreszeit nun mal so machen. Sie lassen ihr Laub fallen. Auf den darunter liegenden Rasen. Auf den Sitzplatz. Und auf die noch blühenden Stauden in den Beeten. Auch der wilde Wein macht mit beim Laubabwerfen, wenn auch eine ganze Weile später. Schön sieht das aus, aber liegen bleiben kann es nicht. Das würde weder dem Rasen noch den ästhetischen Ansprüchen der Gartenbesitzer genügen.

Das Laub muss weg, aber wohin? Ihr könnt eure empfindlichen Rosen damit vor Frost schützen. Gut aufgehoben ist es auch zwischen den Stauden oder unter Obststräuchern. Dort dient es bis zum nächsten Frühjahr als Nahrung für Bodenlebewesen, verbessert die Bodenstruktur und schützt Boden und Pflanzen vor Witterungseinflüssen. Eine ca. fünf Zentimeter hohe Schicht macht euren Garten winterfest und ist bis zum nächsten Frühjahr fast verschwunden. Auf Eurem Rasen liegt immer noch ein großer Laubhaufen? Igel überwintern gerne in Laubhaufen. Vielleicht findet ihr einen Platz in der hintersten Gartenecke dafür. Ansonsten kommen die Reste auf den Kompost.

Tipps: Gelenke schonen beim Laub wegräumen

Laub wegräumen im Herbst
Laub ist ein wertvoller Rohstoff
Laub rechen
Rechen statt Saugen
Laub mit der Schubkarre wegfahren
Laub im Beet verteilen

Hochbeete winterfest machen

In unserem Garten gibt es jede Menge Hochbeete. In vielen kann ich den ganzen Winter hindurch Gemüse ernten. Empfindliche Gemüse schütze ich mit einem leichten Vlies oder einem alten Fenster, wenn Frost angesagt ist. Ein Beet ist mit einem Frühbeetaufsatz versehen, der auch im Winter für eine geschützte Atmosphäre sorgt. In leere Beete säe ich Gründüngung ein. Phacelia wächst sehr schnell. Winterroggen oder Winterweizen könnt ihr auch noch sehr spät säen. Die Gründüngung hält die Nährstoffe im Boden. Im Frühling wird sie einfach in den Boden eingearbeitet. Ich säe in abgeerntete Hochbeet-Flächen im Herbst Spinat, Feldsalat oder Barbarakraut ein. Die dienen zum einen als Gründüngung, ich kann sie aber auch ernten und essen. Win-win sozusagen.

Hochbeete, die im Winter wegen des niedrigen Sonnenstandes kaum Sonne abbekommen, bedecke ich mit einer dicken Laubschicht. Die Laubreste arbeite ich im Frühjahr mit etwas organischem Biodünger versetzt ein und hab so auch ein abgesacktes Hochbeet wieder gut gefüllt.

Tipps: Gelenke schonen beim Arbeiten am Hochbeet

Garten winterfest machen mit Laub als Winterschutz im Hochbeet
Laub als Winterschutz im Hochbeet

Gartenmöbel winterfest verstauen

Unter die Haube oder in die Hütte? Je nach Material benötigen Gartenmöbel im Winter ein Dach überm Kopf oder sie sind weitgehend immun gegen widrige Wetterbedingungen. Für die meisten Gartenmöbel in unserem Garten gibt es kein schlechtes Wetter, höchstens unpassende Kleidung. Wobei, auch hier sind die Ansprüche gering. Unter einer Schutzhaube aus Kunststoff überstehen sie selbst fiese nasskalte Winter unbeschadet. Bei uns kommen sie ganz ohne Schutz aus. Gartenmöbel aus Metall und Kunststoff gehören zu dieser Gruppe.

Mit ein bisschen Pflege sind auch Gartenmöbel aus robustem Hartholz unter einer Hülle gut aufgehoben. Im Herbst bekommen sie eine Kurbehandlung mit Pflegeöl und im Frühjahr kommen sie gut erholt unter der Haube hervor.

Die zart besaiteten empfindlichen Vertreter benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit. Sie wollen auf keinen Fall draußen bleiben. Warm muss das Winterquartier zwar nicht sein, aber bitte trocken. Ein Plätzchen im Keller oder in der Garage ist perfekt. Zusammen mit dem Grill und den Gartengeräten vertreiben sie sich dort die Zeit, bis die Temperaturen wieder zweistellig werden. In diese Gruppe gehören Möbel aus Weichholz, wie Fichte, Kiefer oder Tanne, und Gartenmöbel aus Weidengeflecht oder Rattan.

Tipps: Gelenke schonen beim Verstauen der Gartenmöbel

Gelenkgesund gärtnern

Gärtnern geht auf die Gelenke? Kommt darauf an. Klar muss man sich beim Gärtnern oft bücken, hinknien, vorbeugen und auch mal schwere Sachen transportieren. Aber mit der richtigen Haltung werden die Gelenke dabei nicht übermäßig belastet. Im Gegenteil: Bewegung ist gesund, Gelenke wollen bewegt werden, dafür wurden sie schließlich konstruiert.

Was aus meiner Sicht noch fürs Gärtnern spricht, ist das ganze Obst und Gemüse, das dabei rausspringt. Denn mit der richtigen Ernährung könnt ihr selbst eine Menge tun, um eure Gelenke in Schuss zu halten. Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten sind superfrisch und enthalten wichtige Mikronährstoffe für Knorpel und Knochen. Mal abgesehen davon, dass es einfach lecker schmeckt.

Richtig bewegen bei der Gartenarbeit:

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Orthomol arthroplus bei Gelenkproblemen

Ihr bewegt euch maßvoll, ihr ernährt euch gesund und trotzdem bereiten euch eure Knie-, Hüft oder Fingergelenke Probleme? Das kann leider passieren. Gelenkprobleme und Arthrose können als Ursache altersbedingten Verschleiß, hormonelle Ursachen oder genetische Disposition haben, das ist alles möglich. Heilbar ist Arthrose bis heute nicht, aber auch wenn ihr betroffen seid, hilft es, wenn ihr euch bewegt und gesund ernährt. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eure Gelenke mit einer Nährstoffkombination aus Knorpelbestandteilen, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen, wie z. B. Orthomol arthroplus aus der Apotheke, zu unterstützen.

Weitere Infos zum Thema Gelenke findet ihr auch hier:

https://www.gelenke-brauchen-mehr.de/

Transparenzhinweis: Für diesen Text habe ich ein Honorar bekommen. Auf den Inhalt des Textes hat das keinen Einfluss.

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