Juchhu, es gibt einen Gastbeitrag zu meiner Blog-Parade „Mein Gartenjahr in zwölf Bildern“. Die vier aus dem Freigarten berichten, mangels eigenem Blog auf meinem Garten-Blog über ihr Gartenjahr:
(Alle anderen, unentschlossenen, kurzentschlossenen, Endspurt Last-minute-Blogger können noch bis heute Abend 00:00 Uhr einen Beitrag zur Blog-Parade auf ihrem Gartenblog einstellen)
Januar

Auch im Januar ist der Imker fleissig. Das Ergebnis des Honig Schleuderns kann sich sehen lassen. Man beachte den feinen Perlmuttschimmer des Honigs, das schlichte aber doch ansprechende Etikett und das bis zum Bersten gefüllte Glas. Nicht schlecht für jemand, der vor kaum mehr als einem Jahr nur wußte: „Wo´s sticht, ist hinten“
Februar

Jetzt geht´s aber ab im Februar. Die ersten Gemüsepflanzen für den Gartenwerden vorgezogen. Aus jedem Erdwürfel schiebt sich ein Pflänzchen, klappt sich binnen Stunden auf, schiebt sich in die Höhe, und besäuft sich an den Sonnenstrahlen.
März

Der Rhabarber hat auch schon den ersten Quadratmeter im März okkupiert und schiebt, dieweil der Rest des Gartens erst langsam erwacht, ständig neue Triebe nach.
April

Gipfeltreffen mit „Der kleine Horrorgarten“ auf Heister im April. Dabei gab´s neben Kaffee und frischem Rhabarberkuchen natürlich auch eine Einführung in die Bienenhaltung. Axel raucht, Isabel erzählt und der Besuch schaut skeptisch.
Mai

Im Mai beteiligten wir uns am Restaurant Day. Axel verteilt an seiner Station Falafel und Suppe. Dank Ofen und Chafing Dishes kommt alles heiß auf den Tisch.
Juni

Der Garten ist voll Gemüse im Juni: V.u.n.o.: Teufelsohr (Roter Romanasalat, den die Ägypter schon vor 4000 für ihren Cesars Salad verwendeten), Ringelblume (Calendula officinalis, die zu Salben verarbeitet nicht nur wundheilend und entzündungshemmend ist, sondern im Garten auch noch hübsch aussieht) und Erbsen (Pisum sativum, seit der Jungsteinzeit gern zur Suppe verarbeitet, und voller Animosäuren und Mineralstoffe. Suppe aus den Schalen wird mit gewissem Erfolg in Indien zur Empängnisverhütung eingesetzt. Schau an.)
Juli

Im direkten Vergleich zu Isabel sieht man die Größe der einzelnen Köppe. In diesem Jahr haben sich auch die Rehe noch nicht in den Garten getraut, was dem Gemüse sichtlich gut tut. Der Kohl steht gut im Juli.
August

Mittags gepflückt, nachmittags geschnippelt und abends gegessen. Bohnensalat vegan mit roten Zwiebelchen und Estragon. Im Erntemonat August werden auch schon erste Wintervorräte angelegt.
September

Langsam wir der Gemüsegarten immer perfekter. Das Frühbeet zieht im September ein. Axel baut ein Frühbeet, in dem unser Gemüse im kommenden Jahr seine Flegelphase verbringen darf. Kompost aus eigener Haltung (randvoll mit schlanken, wuselnden Kompostwürmern) ist schon eingefüllt.
Oktober

November

Dezember

Ein bisschen geschummelt, aber fast Dezember. Was macht man wenn im Sturm der Regen ein wenig nachlässt? Man geht in den Garten und setzt die Bienenkästen um, weil an deren Stelle in Kürze ein weiteres Gewächshaus entsteht. Dabei entdeckten wir auch einen schnöden Sylvesteranschlag auf unser Anzuchtbeet. Während Axel vollkommen wahrheitswidrig behauptet, ich sei der einzige mit Raketen gewesen, vermute ich aufgrund der Richtung des Holzes einen unfreiwilligen Willkommensgruß unserer neuen Nachbarn oder einen Zufallstreffer der Bienenfreunde in Hammesrostringhausen. Kann vorkommen. Ich habe irgendwie auch nicht mehr alle Hölzer meiner Raketen finden können.
Das ist ein Gastbeitrag, der mich sehr neugierig auf einen Besuch im Freigarten macht! Das Kohlbeet ist imponierend, und die Teufelsohren muss ich unbedingt auch mal ausprobieren…
Nur mit den Hühnern wird das bei uns im Garten leider nichts, einfach nicht genug Fläche.
Ich hoffe, es klappt dieses Jahr mit einem Abstecher zum Freigarten.
Liebe Grüße, Barbara
Ja, Hühner hätte ich auch gerne. Im Horrorgarten ist das leider völlig ausgeschlossen – die Kleingartenverordung lässt da keinen Spielraum. Aber in unserem Hausgarten sollte eigentlich Platz für 3 kleine Hühnchen sein. Ich nehme es mir jedes Jahr wieder aufs Neue vor.
@Barbara: Im Augenblick ist hier wg. Schnee und Frost, bis auf die Hühner, alles im Tiefschlaf. Allerdings nehmen wir im Mai wieder am Restaurant-Day teil. Dann sollten unsere Beete zumindest optisch schon wieder eine Menge hergeben. Das wäre doch eine Gelegenheit, mal bei uns vorbei zu schauen. Wir würden uns freuen.
So ein Mist, da bin ich in Griechenland. Sonst würde ich mich sofort anschließen.
LG
Anja
im August ist mir das wasser im mund zusammengelaufen. Und Eure anzuchtbeete lassen mich hoffen, dass ich bald wieder über neue alte glasfenster stolpere. Die letzten sind nach 10 jahren dann doch der winternässe zum opfer gefallen.
Danke an die freigärtner, fürs zeigen Eures üppigen und friedvollen gartens, und an Anja fürs posten.
Brigitte
[…] dem Kohlkopffoto der Freigärtner führt im Juli kein Weg vorbei. Womit wurden diese Riesen gedüngt? Die Freigärtner schwören es […]
Sieht ertragsreich aus – aber für mich zu unordentlich. Btw.: hier ist nicht viel mit Agrartechnik – hier heißt es selbst Hand anlegen. Noch mit der guten alten Schippe. Sieht übrigens in meinem Garten auch nicht anders aus ^^