Essbare Blüten erleben gerade ein regelrechtes Revival. Kein Wunder. Seit Instagram gilt für viele die Regel: ich esse nichts, dass ich nicht vorher fotografiert habe. Und was eignet sich besser, um ein Gericht optisch aufzuwerten, als wunderschöne bunte Blüten. Diesen Ansatz wollen wir unbedingt unterstützen! Deshalb sind alle Rezepte aus dem Buch „Blüten-Genuss für Tafel und Teller“ garantiert instagramable 😉
Normalerweise bespreche ich hier Bücher von anderen Autor*innen. Heute nicht. Heute geht es um ein Buch, das wir uns selbst ausgedacht, geschrieben und fotografiert haben. Eigenwerbung quasi. Eigenwerbung stinkt sagt man. Korrekt heißt es natürlich Eigenlob stinkt. Ist aber egal, weil in diesem Fall stimmt es so oder so nicht. In diesem Fall duftet Eigenlob. Jawoll, Eigenlob duftet! Und zwar nach Rosen, Hornveilchen, Magnolien, Kamelien, Ringelblumen, Tulpen, Studentenblumen, Astern, Kräuterblüten und Dahlien 🙂
Blüten-Genuss für Tafel und Teller
Ich bin ein großer Fan von bunten Blumen. Das ist jetzt keine Überraschung für die, die meinen Garten kennen. Er quillt geradezu über von bunten Blumen, begrüßt seine Besucher mit einem Blütenmeer und auch den eher formalen Gemüsegarten schmücken ein paar wild wachsende Blumen.
In erster Linie sollen sich Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an der Blütenpracht erfreuen. Deshalb säe und pflanze ich überwiegend ungefüllte, insektenfreundliche Blumensorten. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass man die meisten bienenfreundlichen Blumen auch essen kann. Von dem Gedanken bis zur Buchidee war es nicht mehr weit. Das wir das Buch dann ausgerechnet im heißesten und trockensten Sommer ever fotografieren mussten, war eine echte Herausforderung.
Essbare Blüten im Garten
Jedes der zehn Kapitel in „Blüten-Genuss für Tafel und Teller“ behandelt eine Blütensorte. Zum Einstieg gibt es ein paar Informationen und Tipps zum Anbau der Blüten.
Alle Blüten aus dem Buch wachsen in meinem Garten. Mit Ausnahme der Kamelien. An dem wunderschönen Kamelienstrauch komme ich jeden Tag auf dem Weg in unser Büro vorbei. Für das Buch durfte ich mir ein paar garantiert unbehandelte Blütenzweige abschneiden (Blumen aus dem Blumenladen sind nicht zum Verzehr geeignet). Bei gutem Wetter blüht der Strauch schon im Februar. In diesem Jahr werde ich einen eigenen Kamelienstrauch pflanzen, das habe ich mir ganz fest vorgenommen.
Essbare Blüten auf dem Teller
Nach der kurzen Garteneinführung gibt es Rezepte, Rezepte, Rezepte. Mal mehr, mal weniger. Je nach dem was mir zu den verschiedenen Blüten eingefallen ist. Alle Gerichte sehen toll aus. Bei der Rezeptauswahl lag der Fokus ganz klar auf das Auge isst mit. Schmecken tun sie natürlich trotzdem. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Ach ja, einfach nachzukochen sind sie auch. Ich bin keine Freundin stundenlanger Kochorgien. Viel lieber sitze ich mit lieben Menschen an einem Tisch und genieße das Essen.
Essbare Blüten auf der Tafel
Weil zu einem gelungenen Essen für mich immer auch ein schön gedeckter und dekorierter Tisch gehört, schließt jedes Kapitel mit einfach umzusetzenden Dekorationsideen. In der Hauptrolle auch hier die jeweilige Kapitel-Blume.
Mein Fazit
Was soll ich sagen? Blüten-Genuss für Tafel und Teller. Tipps für den Anbau, Rezepte, Dekorationsideen, was wollt Ihr mehr? Es gibt quasi keinen Grund dieses Buch nicht zu kaufen 😉 Es ist groß. Es ist schwer. Sollte Euch der Inhalt wirklich überhaupt nicht interessieren (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe, weil warum sonst lest Ihr meinen Gartenblog) könnt Ihr es immer noch als Briefbeschwerer benutzen. Oder zum Blumenpressen. Es macht sich gut auf einem Coffeetable und es ist ein großartiges Geschenk für liebe Menschen.
Riecht es hier irgendwie komisch? Hmm, vielleicht. Ich geh mal eben lüften :-)))
Bibliografische Angaben
Titel: Blüten-Genuss für Tafel und Teller
Autoren: Anja Klein, Andreas Lauermann
Verlag: Bloom’s
ISBN: 978-3-945429-36-5
Preis: 24,90 €
Bestell-Link Autorenwelt: wenn ihr das Buch hier bestellt, bekommen wir ein paar Cent extra. Support your local author 😉
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