Wasser hat etwas beruhigendes, vor allem wenn es leise plätschert und gurgelt und Platz für einen Mini-Teich findet sich fast überall. Wir haben zwei kleine Teiche in Zinkwannen angelegt. Der darin gepflanzte Lotos hat zwar noch nie geblüht, aber die Bienen nutzen die Teiche gerne als Wasserstelle. An heißen Tagen feiern sie dort ausgelassene Beachpartys.
Geeignete Gefäße für den Mini-Teich
Als Gefäß eignet sich vieles: halbierte Bier- oder Weinfässer, glasierte Keramikkübel, alte Zinkwannen und für den urbanen Gärtner mit mehr Platz auch ausgediente Badewannen oder vielleicht ein altes Waschbecken an der Balkonwand.
Wie tief muss ein Gefäß für einen Mini-Teich sein?
Zehn bis 20 Zentimeter sollte das Gefäß mindestens tief sein, denn schließlich sollen Wasserpflanzen rein und die brauchen Platz für Steine, Wurzeln und Wasser. Außerdem gilt natürlich: was nicht dicht ist, muss dicht gemacht werden. Das klappt ganz gut mit Teichfolie und einem dem Gefäßmaterial entsprechenden Kleber. Bei kleineren Löchern reicht auch Silikon zum Abdichten.
Ein Mini-Teich auf dem Balkon
Auf Balkonen und Dachterrassen sind ein paar Gedanken zum Gewicht angebracht. Eine Badewanne voller Wasser, Steine und Pflanzen bringt es leicht auf über 300 Kilogramm. Und wer weiß, ob sich der Nachbar darunter freut, wenn der Teich auf einen Kurzbesuch bei ihm vorbeikommt. In jedem Fall ist es ratsam, das Gefäß an Ort und Stelle zu füllen. Denn ist es erst einmal mit Erde, Pflanzen und Wasser gefüllt, lässt es sich mitunter nur schwer bewegen.
Der richtige Standort für den Mini-Teich
Volle Sonne braucht so ein kleiner Teich nicht unbedingt, da wachsen vor allem die Algen wie wild, aber ganz im Schatten sollte er auch nicht stehen. Auch Wasserpflanzen brauchen Licht zum Wachsen. Optimal ist ein Platz im Halbschatten, damit kommen die meisten Wasserpflanzen bestens zurecht.
Verschiedene Pflanztiefen schaffen
Verschiedene Pflanztiefen schafft man mit Tontöpfen oder Plastersteinen. Auch ein umgedrehter Eimer tut gute Dienste. Die Pflanzen besser nicht in Teicherde setzen. Sie enthält viele Nährstoffe – und je kleiner der Teich desto, schneller fault das Wasser bei Überdüngung, deshalb wenn eine Pflanze unbedingt Erde braucht, einfach die Erde am Wurzelballen belassen und die Pflanze zusammen mit Granulat in einen Pflanzkorb setzen. Hendrik hat zum Beispiel die Wasserminze direkt im Tontopf in den Teich gestellt und das klappt wunderbar.
Mini-Teich überwintern
Wer nicht jedes Jahr neue Pflanzen kaufen will, muss den Teich im Winter vor Dauerfrost schützen. Das klappt ganz gut mit reichlich Noppenfolie und Styroporplatten. Wir haben unsere Zinkwannen zu zwei Dritteln in die Erde eingegraben und trotz der Kälte letzten Winter hat sogar der Lotos überlebt.
Die Einkaufsliste für den Miniteich:
- passendes Gefäß, z. B. ein halbiertes Weinfass
- Teichpflanzen
- 3-5 Millimeter starke Teichfolie
- Tongranulat
- Zierkies, Tontöpfe, Pflastersteine
- Pflanzenkörbe
- Plastikente
Pflanztipps für den Mini-Teich
Je nach Wassertiefe eigenen sich verschiedene Pflanzen für die Bepflanzung eines Mini-Teiches.
Wasserstand 10 bis 20 Zentimeter:
- Wasserminze
- Rohrkolben
- Sumpfschwertlilie
- Sumpfgladiole
Wasserstand 20 bis 30 Zentimeter:
- Pfeilkraut
- Hechtkraut
- Weiße Seerose
Wasserstand 30 bis 40 Zentimeter:
- Tannenwedel
- Wasserschwertlilie
- Rote oder rosa Seerose
- Unterwasserpflanzen: (unbedingt eine als Sauerstoffspender pflanzen)
- Nadelkraut
- Laichkraut
- Wasserpest
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