Vor ein paar Jahren haben wir eine Terrasse aus Terrassenplatten, genauer gesagt aus hellem Travertin, gebaut. Über Winter verschmutzt die Terrasse durch Laubfall und Feuchtigkeit, im Frühjahr müssen wir daher die Terrassenplatten reinigen. Das haben wir bislang mit dem Schrubber gemacht, damit waren aber vermooste Stellen nur mit viel körperlichem Einsatz sauber zu kriegen. Die Terrasse liegt im Winter durch den niedrigen Sonnenstand leider überwiegend im Schatten. Viel Schatten = viel Moos. Vor allem, wenn man, wie wir, im Jahr davor vergessen hat, die Terrasse vor dem Winter noch einmal zu imprägnieren.
Von unserem Kooperationspartner Stihl haben wir zur Terrassenreinigung den (ELEKTRO-)HOCHDRUCKREINIGER RE 100 PLUS CONTROL mit dem Zubehör FLÄCHENREINIGER RA 90 als Testgeräte bekommen.
Terrassenplatten mit dem Hochdruckreiniger reinigen
Wir haben zunächst das Laub und losen Schmutz mit dem Besen entfernt. Klar kann man das auch mit dem Hochdruckreiniger machen, aber es ist einfach kein Spaß in der dann entstehenden massiven Schmutzwolke zu stehen.
Der RE 100 lässt sich ganz einfach mit einem Klickverschluss an den Gartenschlauch anschließen. Es gibt einen Tank, um ein Reinigungsmittel einzufüllen und Düsen für verschiedene Oberflächen, die sich durch einfaches Drehen an der Hochdrucklanze auswählen lassen. Dazu später mehr.
Wir haben auf Reinigungsmittel verzichtet und die Terrassenplatten mit reinem Wasser gereinigt. Für den ersten (und wie wir überraschend feststellen konnten, einzig notwendigen Reinigungsgang) haben wir den FLÄCHENREINIGER RA 90 an der Lanze angeschlossen. Auch das geht einfach und schnell per Klickverschluss. Mit dem Flächenreiniger lassen sich größere Flächen sehr bequem und ohne herumspritzendes Wasser (oder Schmutz/Reinigungsmittel/Wassergemisch) reinigen.
Ich muss sagen, ich war wirklich extrem überrascht, wie einfach das ging. Unter der Haube des RA 90 sitzen zwei rotierende Düsen, damit gleitet er quasi wie von selbst über die Fläche und hinterlässt strahlend saubere Terrassenplatten. Selbst die vermooste Betonfläche, die sich an unsere Terrasse anschließt, wurde im ersten Durchgang schon recht sauber, hier und in den schwer erreichbaren Ecken haben wir dann aber nochmal an der Lanze gedreht und mit der Rotordüse nachgearbeitet.
Feste Schuhe und Schutzbrille
Beim Reinigen der Terrassenplatten mit der Rotordüse wurde mir dann auch klar, warum man bitte immer mit festen Schuhen und einer Schutzbrille arbeiten soll. Der Wasserstrahl hat ganz schön viel Power und was auch immer auf dem Boden liegt, wird halt weggewirbelt. Besser man hat dann eine Brille auf und bekommt nichts in die Augen. Dafür löst er aber auch wirklich zuverlässig Schmutz und Moos in allen Ecken. Zum Lösen habe ich die Rotordüse verwendet, zum Entfernen der gelösten Verschmutzungen dann die Flachstrahldüse.
Nach nicht mal einer Stunde war unsere Terrasse sauber und bereit für den Frühling. Krass, wie einfach das mit dem richtigen Gerät sein kann. Ich bin danach übrigens in eine Art Reinigungsrausch verfallen:
„Die Gartenstühle sehen auch schlimm aus …“
„Ob man damit auch vermooste Terrakotta-Töpfe sauber bekommt?“
„Die Arbeitsfläche unserer Outdoor-Küche sah auch schon mal besser aus …“
„Mein Fahrrad könnte auch eine gründliche Reinigung vertragen …“
Also Vorsicht Suchtgefahr!