Ohne Vogelschutz würden wir nichts von unseren Obstbäumen und Beerensträuchern ernten. Es lohnt sich in Vogelschutznetze in guter Qualität zu investieren.
Unsere Kleingartenanlage ist ein Paradies für Vögel. Ich sehe ihnen gerne bei der Futtersuche zu und erfreue mich an ihrem Gezwitscher. Wir haben auch jede Menge Vogelhäuschen die Jahr für Jahr wieder für die Aufzucht von Nachwuchs genutzt werden. Finde ich alles ganz großartig. Nur, dass die lieben Vögelein süße Kirschen und frische Johannisbeeren genau so gerne mögen wie ich finde nicht nicht sooooo gut. Ich würde ja sogar noch teilen. Einen Zehnten abgeben oder auch zwei. Aber derartige Vereinbarungen wurden bislang nie eingehalten. Die Amseln, Spatzen und Sperlinge haben einen schier unstillbaren Appetit. Da bleibt nichts mehr für uns übrig. Außer vielleicht angepickte und für zu sauer befundene Früchte. Die fetten Tauben sind sogar so gierig, dass sie ganze Zweige abbrechen während sie sich mit meinem Beeren vollstopfen. Das trägt nicht gerade zu einer Verbesserung des eh angespannten Verhältnisses zwischen mir und den Tauben bei.
Daher kommt bei uns im Garten vor dem Einwecken das Einwickeln 🙂
Sobald die Kirschen und Beeren einen Hauch von Farbe zeigen, bekommen sie ein Vogelschutznetz übergeworfen. Unser Kirschbaum hat durch eine radikale (und erfolgreiche) Moniliabekämpfung eine recht angenehme Größe. Zu zweit und mit Hilfe von zwei stabilen Stühlen können wir ihm ohne Probleme das Vogelschutznetz überwerfen.
Ich habe vor ein paar Jahren ein etwas teureres, aber dafür sehr stabiles Vogelschutznetz gekauft. Das hat zwei Vorteile: es lässt sich nach der Ernte leicht entfernen, verfängt nicht in den Zweigen und kann nach Gebrauch für das nächste Jahr verstaut werden und bislang ist auch noch kein Vogel in seinen Maschen hängen geblieben. Vor allem letzteres möchte ich natürlich unbedingt vermeiden. Deshalb binden wir das Netz unten auch gründlich zu und verstauen die überhängenden Zipfel vogelsicher.
Beerensträucher vor Vögeln schützen
Die vielen Johannisbeerbüsche umzäunen wir mit einem 1,50 m hohen Zaun aus Hasendraht und Bambusstangen, der dann ebenfalls mit einem Vogelschutznetz in guter Qualität abgedeckt wird. Das machen wir vor allem wegen den Tauben so. Liegt das Netz direkt auf den Büschen auf, setzten sie sich einfach drauf, drücken es runter und picken die Früchte durch die Maschen weg. Leider alles schon erlebt… Nach Gebrauch wird der Zaun eng aufgerollt und hinter der Gartenlaube gelagert.
Ein Jahr lang habe ich auch den Mirabellenbaum geschützt. Nachdem mit eine Nachbarin glaubhaft versichert hat, dass sie ihren nicht schützt, weil die Vögel nicht drangehen, habe ich auch darauf verzichtet. Und sie hatte recht. Wir konnten trotzdem alle Mirabellen selbst ernten und zu einer leckeren Marmelade verarbeiten. Genau das werden wir auch mit dem Großteil der Sauerkirschen und Johannisbeeren tun. Ich freu mich schon darauf.
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