Nach einer kleinen Blühschwäche nach den Frühjahrsblühern startet unser Garten jetzt wieder richtig durch. Der Mohn hat die eine Gartenhälfte kurzfristig in ein rotes Blütenmeer verwandelt. Er ist diesmal so üppig aufgegangen, dass ich einen Großteil davon (schweren Herzens) rausreißen muss, damit ein paar zarte im Vorjahr gepflanzte Stauden und die Gladiolen überhaupt eine Chance bekommen.

Auch der Fingerhut blüht in diesem Jahr prächtig und hat sich den kleinen Apfelbaum zur Stütze ausgesucht. Da ist es nicht so schlimm, dass der Apfelbaum ganz fies vom Gespinstmotten befallen ist. Von dem Weißen Fingerhut will ich getrennt Samen sammeln, zwecks Nachzucht für das übernächste Jahr. Die Fingerhutkinderstube für nächstes Jahr steht schon im Gewächshaus bereit. Ich habe so viele Pflanzen vorgezogen, dass ich damit den ganzen Garten füllen könnte, aber die Schnecken werden das bestimmt zu verhindern wissen.

Die gelbe Kletterrose hat sich wunderbar entwickelt. Im letzten Jahr habe ich ihre langen Triebe zu einem schönen Bogen gebunden. Kaum zu glauben, dass ich sie beinahe ausgegraben hätte. Eine Weile wollte ich nämlich einen Garten ohne gelbe Blumen. Dank meinem letztjährigen Chelsea Flower Show Besuch habe ich aber meine Meinung zur Farbe Gelb gründlich geändert. Wenn man die abgeblühten Knospen regelmäßig entfernt, blüht sie bis in den späten Herbst hinein.

Zum Schluss noch was Nutzgartiges:

Der Erdbeerturm entwickelt sich großartig. Die ersten Erdbeeren sind schon lange geerntet und gegessen. Und auch unser Tomatenfass ist wieder am Start. Der Regenschirm vom letzten Jahr war zwar an einigen Stellen undicht, aber ich habe ihn mit breiten Klebeband repariert und hoffe so hält er noch eine Saison durch. Unter dem Schirm stehen die Tomaten trocken aber luftig. Und zum Ernten muss ich mich nicht mal bücken.

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