Tulpen pflanzen gehört zu meinen Lieblingstätigkeiten im Garten. In den letzten Gartenjahren habe ich in unserem Schrebergarten einige hundert Tulpen- und Narzissenzwiebeln vergraben. Eigentlich gibt es kaum eine Stelle, außerhalb der Gemüsebeete, an der man nicht auf Tulpenzwiebeln stößt, wenn man ein bisschen in der Erde gräbt. Trotzdem robbe ich jeden Herbst aufs Neue auf meinem bunten Kniekissen durch den Garten, auf der Suche nach einem freien Plätzchen für die neu erstandenen Tulpen-, Narzissen- und Zierlauchzwiebeln. Das Tulpenmeer im Frühjahr kann für meinen Geschmack nicht üppig genug sein.

Dank der Wühlmausplage, die nun schon seit letztem Herbst durch die gesamte Kleingartenanlage tobt, habe ich in diesem Herbst ziemlich viele freie Plätze für Tulpen zu vergeben. Dabei muss ich zur Entlastung der grässlichen Wühler vorbringen, dass sie eine perfekt gelockerte Erde hinterlassen. Nur leider halt ohne Tulpenzwiebeln. „Work hard – Party hard“ scheint ihre Devise zu sein. Aber die Erfahrung zeigt, dass sie um Narzissen (immer), Zierlauch (meistens) und so wie es aussieht auch um Wildtulpen einen großen Bogen machen. Ich habe die Wildtulpen Blüten im Frühjahr gezählt und keinen großartigen Einbruch festgestellt. Dolle vermehrt haben sie sich allerdings auch nicht. Deshalb werden auch sie in diesem Herbst aufgestockt. Bislang teilen sich Little Beauty ( rote Wildtulpe mit blauer Mitte)
Humilis Alba Coerulea (weiße Wildtulpe mit blauer Mitte) und Hearts Delight (rosa-rote Wildtulpe mit gelber Mitte) den Platz vor dem Gewächshaus. Meine Neuentdeckung, Lilac Wonder  (rosa Wildtulpe mit gelber Mitte) wird dieses Trio bestimmt ganz wunderbar ergänzen. Auf der anderen Gartenseite füllen 30 namenlose blassrosa Päonien-Tulpen- und ein paar Duzend Zierlauchzwiebeln die entstandenen Lücken.

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Aber nun endlich zur versprochenen kleinen Anleitung zum Tulpen pflanzen:

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Frau in Staudengarten
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