Mir ist heiß! Draußen brutzelt die Sonne, drinnen säuselt mir Kool and the Gang „Fresh as a summer breeze“ ins Ohr und in meinem Kopf setzt sich beides zu einem kürzlich auf der Chelsea Flower Show gesehenen Fresh Garden Beitrag mit tollem Konzept zusammen.

James Basson, schwer beeindruckt von der Regenerationskraft einer Landschaft nach einem Waldbrand, hat aus Originalsamen, Pflanzen, verbrannten Baumstümpfen und dem dort vorkommenden Lehm einen Garten entworfen, der die Vegetation dieser Landschaft vier Jahre nach dem Feuer zeigt.

Hauptgestaltungselement ist ein Wasserlauf mit kleinem Bassin und eine Sitzkugelgruppe aus leuchtend orange gebranntem Lehm. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat auch am Originalschauplatz der Lehm nach dem Feuer diese orangene Oberfläche bekommen.

Zwischen den verbrannten Baumstümpfen sprießt frisches Grün, ein paar sehr zarte Blümchen steuern kleine Farbtupfer bei, der leise plätschernde Wasserlauf verbreitet eine friedliche, fast meditative Stimmung.

Man muss sehr genau hinsehen um den Zauber dieses Gartens zu entdecken. Mal abgesehen von den orangenen Lehmelementen wirkt er sehr wild, ungewollt und eher unspektakulär. Vor allem im Vergleich zu der sonst auf der Chelsea Flower Show gezeigten Farb- und Blumenpracht. Mir hat er sofort gefallen und ich war sehr erfreut, dass die honorige Gartenjury der gleichen Meinung war.

After the Fire hat den verdienten ersten Platz unter den Fresh Gardens gemacht.

Meinen Glückwunsch!

Noch mehr wünsche ich mir allerdings, dass unser – obwohl schattig – gerade stickig heißer Hausgarten von James Basson in ein erfrischend meditatives Paradies verwandelt wird.

Hitzebedingte Halluzinationen halt…

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