Der kleine Horrorgarten hängt am Tropf und das bekommt ihm richtig gut. Letztes Jahr haben wir bereits einen vorsichtigen Versuch mit einem automatischen Bewässerungssystem in einem kleinen Gartenteil gestartet, dieses Jahr gehen wir in die Vollen. Wir wollen den ganzen Garten oder zumindest fast den ganzen Garten automatisch bewässern. Wie auch schon im letzen Jahr werden wir dabei von unserem Kooperationspartner Gardena unterstützt.
Spoiler: Wer bis zum Ende liest, kann was gewinnen 😉
Zwei gute Argumente für eine automatische Gartenbewässerung
In den letzten beiden Jahren mussten wir immer mehr Zeit für die Bewässerung des Gartens aufwenden. Die Sommer waren heiß und verdammt trocken. Ich gieße gerne, aber drei Stunden am Stück und das mehrmals pro Woche, brauche ich dann doch nicht. Ein automatisches Bewässerungssystem schenkt mir also wertvolle Zeit, die ich dann wahlweise entspannt in der Hängematte oder mit dem Planen neuer Gartenideen verbringen kann.
Das andere Argument geht Richtung Wasserverbrauch. In vielen Gärten um uns herum wird der Rasensprenger für die Gartenbewässerung eingesetzt. Täglich und stundenlang. Da läuft ganz schön was durch und nur ein Teil davon kommt dort an, wo er gebraucht wird. Mit einer gezielten Bewässerung lässt sich jede Menge Wasser sparen. Finden wir gut. Wasser ist eine wertvolle Ressource und wer weiß wie lange es uns noch unbegrenzt und preiswert zur Verfügung steht.
Automatisch bewässern mit dem Micro-Drip-System
Wir haben uns daher für ein System entschieden, dass die Pflanzen dort bewässert, wo sie es brauchen – direkt an den Wurzeln. Wichtig war uns außerdem, dass die Bewässerung einfach zu verlegen ist und flexibel eingesetzt werden kann. Unser Garten verändert sich immer wieder – zu viele Ideen in meinem Kopf – eine unterirdisch verlegte feste Bewässerung wäre da blöd.
Viel einfacher als mit dem Micro-Drip-System von Gardena geht’s fast nicht. Hauptsächlich haben wir mit einem Tropfschlauch gearbeitet, der eigentlich für die automatische Bewässerung von Hecken gedacht ist. Hecken haben wir nicht, aber jede Menge Beetfläche.
Vorteile der Tropfbewässerung:
- punktuelle Bewässerung
- keine Verluste durch Verdunstung
- Bewässerung unabhängig von Windverhältnissen
- keine nassen Blätter (perfekt für Tomaten)
Kartoffelacker automatisch bewässern
Da ist zum einen der Kartoffelacker. Gerade Reihen alle 60 Zentimeter, Pflanzabstand unter den Kartoffeln 30 Zentimeter. Perfekte Bedingungen für die Verlegung des Tropfschlauchs. Der hat nämlich alle 30 Zentimeter ein Loch und kann ganz einfach auf dem Rücken der Kartoffelhügel verlegt werden. Alle paar Meter und in den Kurven wird er mit Erdankern fixiert. Funktioniert perfekt. Insgesamt 50 Meter weit kommt man mit einem Tropfschlauch. Easy, mehr brauchen wir für die Kartoffeln nicht. Das Prinzip lässt sich natürlich auf alle Gemüsebeete, die in Reihen bepflanzt sind, anwenden.
Stauden-Garten automatisch bewässern
Wir haben damit auch unsere Staudenbeete bewässert. Im Frühling, wenn die Stauden noch nicht ausgetrieben haben, lässt sich der Schlauch einfach in Schlangenlinien mit einem Abstand von ca. 30 Zentimeter verlegen. Sobald die Stauden austreiben, wird er von den Pflanzen verdeckt und macht seine Arbeit under cover. Und ehrlich, die macht er verdammt gut. Unser Staudenbeet sah nie besser aus. Sogar der durstige Dost ist jetzt glücklich. Die letzten beiden Jahre habe ich das trotz regelmäßigem Gießmarathon nicht geschafft. Es war einfach zu trocken.
Bewässerungslösung für erhöhte Rund- und Rahmenbeete
Ein bisschen anspruchsvoller ist die Bewässerung unseres Rundbeets und der Rahmenbeete. Der dicke Tropfschlauch schafft mit seinen 13 Millimeter Durchmesser die engen Kurven nicht und er kann auch nicht die Beetwand hochklettern. Kennt ihr das noch aus der Schulzeit, wenn man den großen Bruder zur Hilfe ruft? Hier ist es umgekehrt. Der kleine Bruder des dicken Tropfschlauchs ist hier viel hilfreicher. Mit einem Durchmesser von 4,6 Millimetern kommt er um jede Kurve. Elegant schlängelt er sich im Rahmenbeet und versorgt die Zinnien im Rundbeet tropfgenau mit Wasser.
Die Rahmenbeete werden mit einer Kombination aus lochfreier Zuleitung und gelochtem dünnen Tropfschlauch versorgt. Je nach Bepflanzung liegt der Schlauch in Schlangenlinien oder als Spirale. Da die Wege zwischen unseren Rahmenbeeten mit Rasen bewachsen sind und regelmäßig gemäht werden, haben wir die Zuleitungen ein bisschen in der Grasnarbe versenkt. Geht relativ einfach, verhindert Stolperfallen und kann einfach mit dem Rasenmäher überfahren werden.
Steuerung per Bewässerungscomputer
Theoretisch kann das Micro-Drip-System auch manuell betrieben werden. Es wird dann über einen Druckminderer an den Wasserhahn angeschlossen. Wasserhahn auf – es tropft. Wasserhahn zu – es tropft nicht mehr. Aber wenn schon, denn schon. Wir wollen, dass unser Garten automatisch bewässert wird, auch wenn wir mal nicht da sind um den Wasserhahn auf- und zuzudrehen.
Nochmal theoretisch könnten wir den ganzen Garten mit einem Bewässerungscomputer automatisch bewässern lassen. Praktisch geht das leider nicht. Das liegt daran, dass die einzelnen Beete recht weit voneinander entfernt sind und wir keine Lust hatten Zuleitungen frostsicher zu vergraben. Reicht schon, dass die Wühlmäuse den ganzen Garten umgraben … und eine Kooperation mit den Viechern (nach dem Motto, ihr grabt, wir verlegen und dafür bekommt ihr zehn Prozent der Ernte) scheitert an der Unersättlichkeit der Gattung der Arvicolinae.
Also bleiben wir über der Erde und arbeiten mit mehreren Bewässerungscomputern an mehreren Wasserhähnen. Tatsächlich sind es insgesamt vier, mit dem Computer aus dem letzten Jahr sogar fünf Bewässerungscomputer an drei Wasserhähnen geworden. Das hört sich komplizierter an als es ist. Zumindest für mich. Die Installation und Programmierung habe ich nämlich Andreas überlassen 🙂 Der sagt aber auch, ist easy und klappt sogar ohne langes studieren der Gebrauchsanleitung.
Die Computer lassen je nach Modell verschiedene Bewässerungszyklen zu. Wir tasten uns langsam an die optimale Bewässerungsdauer heran. Darüber mehr in einem zweiten Beitrag in ein paar Wochen, wenn wir schlauer sind.
Was ist mit den Topfpflanzen?
Rund um unser Lounge-Areal 😉 stehen eine Menge Töpfe mit mediterranen Pflanzen, Blumen und Kräutern. Die müssen an heißen Tagen regelmäßig gegossen werden. Ich habe immer ein, zwei gefüllte Gießkannen dort stehen und eigentlich geht das auch fix. Aber was ist, wenn wir in Urlaub fahren? Der Garten gießt sich selbst, aber für die Töpfe muss jemand kommen? Mit dem Aqua-Bloom-Set lässt sich auch diese Bewässerungsaufgabe automatisch lösen. Sogar ganz ohne Strom mit einer kleinen Solarpumpe. Die wird einfach an unseren Wassertank angeschlossen und schon tröpfelt es automatisch und bedarfsgerecht in die Töpfe.
Der Urlaub kann kommen (finde den Haken). Naja, ist nicht gerade das perfekte Jahr für Urlaub. Aber hey, auch wenn wir unseren Sommerurlaub dieses Jahr wie so viele andere im Garten verbringen, ohne täglichen Gießmarathon ist das viel entspannter. Und mit dem gesparten Wasser füllen wir dann den Pool oder die Zinkwanne und träumen uns in den Süden.
Aqua-Bloom-Set gewinnen
Völlig egal, ob Ihr in Urlaub fahrt oder nicht, so eine automatische Topfbewässerung kann man immer gut gebrauchen. Deshalb könnt Ihr jetzt bei uns ein Aqua-Bloom-Set gewinnen.
Was müsst Ihr dafür tun?
Einfach nur bis zum 26.07.20 einen Kommentar unter dem Beitrag hinterlassen. Der oder die Gewinnerin wird per Kommentar benachrichtigt.
Transparenzhinweis: Für den Text „Garten automatisch bewässern“ habe ich ein Honorar bekommen. Außerdem wurden mir die vorgestellten Produkte zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt des Textes hat das keinen Einfluss.
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